Wandertour Nat(o)ur & Kult(o)ur am Richtenberger See
Länge: 6,8 km, ca. 3 h
Tourenverlauf: Am Mühlengrund in Franzburg – Kirchplatz – Brunststraße – E.-Thälmann-Straße – Radweg an der Landesstraße – Richtenberg „Am Markt“ – Wasserstraße – Promenade am Richtenberger See – Aussichtsturm – Garthofstraße – E.- Thälmann-Straße – Am Mühlengrund
Charakteristik: Rundweg mit vielen kuturellen und lanschaftlich reizvollen Ein- und Ausblicken, keine Steigungen, Wege können teilweise überwachsen sein, Rad- und Wiesenwege, auch als Fahrradtour geeignet, Versorgung in Franzburg und Richtenberg mgl.
(Kartenmaterial www.openstreetmap.de Aufarbeitung “Stadt Land Fluss”)
Ein guter Ausgangspunkt für diese Wanderung mit vielen kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten ist der Mühlengrundpark im Franzburg.
Das Gelände ist das Bindeglied zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Hellberge im Süden und der kleinstädtischen Bebauung von Franzburg. Der etwa zwei Hektar große Park ist durchzogen von Wegen, Teichen und weiten Rasenflächen mit vielen Obstbäumen.
Vom Mühlengrundpark folgen Sie dem Weg in die Stadt, der Sie unweigerlich über die Schloßstraße hinweg auf den Kirchplatz führt. Die Kirche ist sowohl Zeugnis des Zisterzienserklosters als auch des Schlosses des pommerschen Herzoggeschlechts. Im 30-jährigen Krieg ging das Schloss unter, die Kapelle blieb fortan als Stadtpfarrkirche erhalten. Direkt vom Kirchplatz geht es in den liebevoll angelegten Klostergarten und zum ehemaligen Landratsamt. Die darin befindlichen wechselnden Ausstellungen und das denkmalgeschützte Gebäude sind einen Besuch wert.
Über die Brunst- und die Ernst-Thälmann-Straße gelangen Sie aus dem Ort heraus zum Richtenberger See. Verschnaufen Sie auf dem großen Mehrgenerationenspielplatz, der auch viele Sitzmöglichkeiten bietet.
Weiter geht es jetzt in Richtung Westen zunächst am Uferweg nahe dem Richtenberger See und dann weiter über den neu gebauten Radweg (2017) parallel zur Landesstraße. Hier haben Sie immer wieder schöne Aussichten auf und über den See. Die im Sonnenschein glitzernde Wasseroberfläche, ist einem Verkehrsprojekt zu verdanken. Der 1936 entwässerte See wurde als Ausgleichsmaßnahme im Zuge des Autobahnbaus erst 2006 wieder angestaut.
In Richtenberg angekommen, bewegen Sie sich auf historischen Pfaden. Hier treffen Sie auf den St. Jügenweg, ein Pilgerweg, der von Barth zum Brittaweg und weiter zur Via Baltica einem Teil des Jacobsweges, führt. Ein Besuch der Sankt- Nikolai- Kirche lohnt sich wegen ihrer Innenausstattung. Am Markt in Richtenberg können Sie sich im Hofcafé nochmal stärken, bevor der Rückweg beginnt.
Biegen Sie rechts in die Wasserstraße ein und schlendern Sie dann gemütlich die Promenade am Richtenberger See entlang, vorbei am Schützenplatz und weiter bis zum Aussichtsturm. Aus luftiger Höhe haben Sie einen wunderbaren Blick über den See und die beiden angrenzenden Städte. Verweilen Sie ruhig einen Moment länger, die Chancen, einen Seeadler kreisen zu sehen sind gut. Mit Sicherheit werden Sie aber eine Menge Wasservögel entdecken.
Über den Wiesenweg geht es parallel zum Ufer zurück nach Franzburg. Wer jetzt dringend seine Füße kühlen muss, kann diese Rundwanderung mit einem beherzten Sprung ins kühle Nass des Franzburger Freibades ausklingen lassen.