Wandertour Am Saaler Bodden
Länge: ca. 7,4 km, ca. 2,5 h
Tourenverlauf: Langendamm – Wasserreihe – Wald – Moischenstein – Wald – Wiese – Adlerkiefer – Wiese – Wald – Mauer – Wald – Wasserreihe – Langendamm
Charakteristik: Wanderung querfeldein, keine Steigungen, Wege können teilweise überwachsen sein, Platten-, Waldund Wiesenwege, Gelegenheiten für Pausen, keine Versorgungsmöglichkeiten, nicht als Fahrradtour geeignet
Langendamm ist ein kleiner Ortsteil von Ribnitz-Damgarten und Ausgangspunkt für diese Wanderung. Starten Sie in der “Wasserreihe” und spazieren Sie zunächst gemütlich durch den Ort in Richtung Westen. Genießen Sie die lockere Bebauung, die weiten Wiesenflächen mit den eingestreuten Häusern und dem immer wieder freien Blick über den Bodden in Richtung Fischland.
Ganz am Ende der “Wasserreihe” führt Sie ein Weg in den Wald hinein. Zunächst geht es an der Alten Försterei vorbei und dann weiter auf gut ausgebauten Waldwegen. Nach etwa 500 m im Wald erreichen Sie eine geschichtsträchtige Stelle. Ein Schild weist auf die Existenz des Moischensteines hin, der etwa 50 m in Richtung Bodden im Schilf liegt. Der Moischenstein ist ein Grenzstein, der 1271 erstmals schriftlich erwähnt wurde und die Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern markiert.
Nehmen Sie sich die Zeit, auf einem schmalen Pfad durch das übermannshohe Schilf zu gehen, den halb versunkenen Stein zu entdecken und die kleine Aussichtsplattform zu erklimmen. Genießen Sie von hier oben den wunderbaren Blick über den Bodden nach Wustrow auf dem Fischland und lassen Sie sich ein frische Brise um die Nase wehen.
Nach ausgiebiger Pause geht es weiter durch den Wald. Nach etwa 550 m erreichen Sie eine kleine Kreuzung mit einem großen Findling. Nehmen Sie nicht den abknickenden Hauptweg! Halten Sie sich rechts und folgen Sie dem eher unscheinbaren, teilweise pfadartigen Weg. Dieser führt nach ca. 250 m aus dem Wald heraus und gibt den Blick über weite Wiesen, Schilf und den Bodden frei. Bereits von hier haben Sie einen guten Blick auf die etwa noch 500 m entfernte Adlerkiefer, deren imposantes Ausmaß Inspiration für Dichter war und ist.
Weiter geht es über einen Wiesenweg parallel zur Boddenküste, vorbei an den sich im Wind wiegenden Schilf, immer mit Blick übers Wasser. Bevor sie wieder in das Waldgebiet Pütnitzer Holz wandern, überqueren Sie einen Graben mit Schöpfwerk. Auf einem unbefestigten, aber sehr gut zu laufenden Weg geht es zunächst dicht an der Waldkante entlang, bevor der Weg dann tiefer in den Wald abknickt. Nach etwa 750 m knickt der Weg scharf nach links ab und ein mit Betonplatten befestigter Weg leitet entlang einer Mauer den Rückweg ein.
Folgen Sie diesem Plattenweg eine ganze Weile, lauschen Sie den Geräuschen, und vielleicht entdecken Sie auch den einen oder anderen Bewohner des Waldes. Erst nach etwa 2,2 km biegt der Plattenweg nach rechts ab und eine Kreuzung bietet zwei unbefestigte Waldwege zum Weiterlaufen an. Nehmen Sie den rechten, dieser führt Sie vorbei an der altbekannten Kreuzung mit dem großen Stein und der Tafel vom Moischenstein wieder zurück nach Langendamm. Als Abschluss bietet sich nochmal ein Abstecher zum kleinen Hafen an. An der Badestelle lassen sich die beanspruchten Füße wunderbar im Bodden kühlen.