Kapelle-Wolfsdorf

Kapelle Wolfsdorf

Von der kleinen, spätgotischen Kirche Wolfsdorf im Landkreis Nordvorpommern ist nur noch der Westturm erhalten, der im unteren Teil aus Feldsteinen, im oberen Teil aus Backstein besteht. An diesem wurde 1855 ein Kirchenraum aus Backstein mit polygonalem Grundriss und neugotischen Formen angebaut. Den Kirchenanbau ziert Schablonenmalerei aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
 
Im Kircheninneren sind außerdem als Draperie gestaltete Teppichmuster mit Rankenbordüre als oberer Abschluss und Sockelzone sowie Fensterlaibungen mit gemalter Backsteinimitation zu sehen. Der Turm mit Flachdecke, hat im Anbau einen offenen Dachstuhl, welcher nach Westen verbrettert und mit fünf gestaffelten Spitzbogenfenstern bemalt ist.
 

An der Westseite befindet sich ein spitzbogiges Stufenportal mit profiliertem Gewände. Den Turm an der Nordostecke ziert eine Wendeltreppe. Die Spitzbogenfenster aus dem 19. Jahrhundert sind zweiteiliges Maßwerk, im Scheitel jeweils ein Vierpass.
 
Ausstattung:
Kanzel und Gestühl stammen aus der Zeit um 1855. An der Chorscheitelwand befindet sich ein Kruzifix von 1688.
 

Glocken:
Die Kapelle verfügt über eine Glocke aus dem Jahre 1856, von Simon Zach, Stralsund.

 

Die Kloster- und Schlosskirche gehört zur Klosterroute der Klöster in Mecklenburg-Vorpommern. Sie liegt an einem Nebenweg der Pilgerroute des Baltischen Pilgerweges nach Santiago de Compostela und des Birgittenweges. Außerdem ist Franzburg an das europäische Fernradnetz angeschlossen.