Die Besiedlung unserer Region
Das Klima in Europa war nicht immer gleich, sondern es war starken Schwankungen unterworfen:
Vier lang andauernde Eiszeiten hat es um 1.000.000 v. Chr. gegeben. Über Jahrtausende lag die Durchschnittstemperatur im Juli bei plus 5°C und im Winter konnte das Thermometer bis auf -40°C fallen. Dicke Eisschichten bildeten sich in Nordeuropa und in den Alpen. Die Eismassen schoben sich als Gletscher immer weiter nach Mitteleuropa und bildeten eine mehrere 100 m dicke Eisschicht. Vor den Gletschern taute der Boden auch im Sommer kaum noch auf. Die Bilder veränderten sich, Steppen, Ton drin und Moore entstanden.
Der Mensch folgte dem zurückweichenden Eis und veränderte die ursprüngliche Landschaft im Laufe der Jahrtausende.
Die Landschaft des Trebeltals, in der sich auch die Stadt Tribsees befindet, ist eine „Hinterlassenschaft“ der letzten Eiszeit.
Zahlreiche Funde, wie Steinäxte, Pfeilspitzen, Einsätze für steinzeitliche Schneidwerkzeuge und Tongefäße, weisen auf ein in ur- und frühgeschichtlicher Zeit besiedeltes Gebiet hin.
Auch für die Bronzezeit finden sich im Trebeltal zahlreiche Siedlungsbelege. Es waren vorwiegend die slawischen Stämme, die sich im 11. und 12. Jahrhundert im Bereich des Trebeltals ansiedelten.
Text: Dorfchronik Wendisch Baggendorf