Freiwillige Feuerwehr Velgast
Die Freiwillige Feuerwehr Velgast wurde 1911 von Handwerker, Bauern und Bürger um Pfarrer Karitzky gegründet und ist somit einer der ältesten Feuerwehren des damaligen Landkreises Franzburg-Barth.
Den Bericht des Wehrführers über das Kalenderjahr 2022 können Sie hier einsehen.
Die Wehrführer
1911-1930 | Max Wulff | 1957-1959 | Carl Danitz | |
1930-1945 | Erich Schnur | 1959-1969 | Paul Luutz | |
1945-1948 | Carl Danitz | 1969-1985 | Wilhelm Behnke | |
1948-1955 | Paul Luutz | 1985-1998 | Wolfgang Klockzien | |
1955-1957 | Wolfgang Klockzien | 1998-2021 | Hans-Peter Tews |
Im Mai 1945 wurde Velgast von der „Roten Armee“ besetzt und nach einem tragischen Ereignis war der Ort für ca. 6 Wochen evakuiert. Als die Bewohner Mitte Juni 1945 wieder in den Ort zurück durften, fanden sie außer ihren leeren Häusern nichts weiter vor. Alles, auch das Fahrzeug und die Technik der Feuerwehr, waren verschwunden. Auf Vermittlung von Hermann Pettelkau, dem 1. Bürgermeister nach dem Krieg, haben die Männer Arthur Rätz, Walter Klockzien, Otto Heinrich, Hugo Pophal, Willi Goldenbogen, Hermann Lörke, Conrad Pettelkau, Carl Danitz, Emil Gutkuhn und Paul Wendt dann die Motorspritze, die Handdruckspritze, einen Anhänger und Schläuche an der Barthe bei Hövet zusammengetragen und wieder einsatzbereit gemacht. Die genannten Herren bauten den Brandschutz in Velgast im Sommer 1945 mit dem Wenigen, was noch vorhanden war wieder auf. In den nächsten Jahren kamen Kurt Mähl, Werder Drusche, Günther Schuldt, Kurt Granzow, Richard Marohl, Werder Harder, Hans Sonnemann, Wolfgang Klockzien, Horst Wittstock und Hans-Dieter Goldenbogen hinzu.
In den 80er Jahren wurde von den Kameraden ein Löschfahrzeug vom Typ LF 8 mit 2x 1.000 Litern Michtanks versehen, diese miteinander verbunden und an eine TS 8/8 angeschlossen. Als Fahrgestell diente zunächst ein K 27 Granit und später ein K 30 Garant. Ein weiterer Umbau wurde 1988 getätigt. Auf einen ausgemusterten S 400 LF 16 wurde ein Tank mit einem Fassungsvermögen von 2.700 Litern montiert und an die Heckkreiselpumpe angeschlossen. So hatte man mit Eigeninitiative Tanklöschfahrzeuge zur Verfügung. Zur Standartausrüstung gehörte aber seit 1968 ein Löschgruppenfahrzeug LF 8- TS 8, ein LO Robur. Dieses Fahrzeug wurde bis 1990 dreimal gegen jeweils ein neues Fahrzeug ausgetauscht.
Seit 1957 gab es an der Schule in Velgast die Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“, welche vom Kameraden Egon Franz geleitet wurde. Diese Arbeitsgemeinschaft nahm an vielen Wettkämpfen teil. Zum Ende der 80er Jahre nach der Pensionierung von Egon Franz wurde die Arbeitsgemeinschaft von Günter Herrmann und zweitweise von Kameraden Uwe Herrmann weitergeführt. Mit der Umgestaltung 1990 hörte diese Gruppe auf zu existieren.